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Sterben ist scheiße!

Daran ändert auch die PKV nur wenig, leider. Was als joviales Zitat aus „Das kleine Arschloch“ stammt, hat tragischweise einen wahren Kern. So großartig die Tätigkeit als Versicherungsmakler ist, sie hat ihre Schattenseiten. Eine davon ist, dass man die letzten Tage eines Menschen mitbekommt.

Anders als ein Arzt nicht direkt, sondern „nur“ indirekt, da idR via Fernabsatz aller Art. Leistungsabrechnungen, Überweisungen, Beantragungen, Erstattungen, Sterbeurkunde, Erbe samt Nachlass, Angehörige, Rechtsstreitigkeiten sowie die restlichen hässlichen Fratzen des menschlichen Seins.

Nach dem Tod endet der Mist nicht, sondern geht weiter. Eine Vorsorgevollmacht sowie Patientenverfügung helfen! Meist umso beschwerlicher, weil nicht selten die Kraft und/oder der Wille fehlen, sich um Formalien zu kümmern. Man rennt den Unterlagen hinterher, Fristen drohen abzulaufen, Mahnungen kommen rein. Der Aufwand will kein Ende nehmen. Muss aber gemacht werden. Checklisten sind dabei immens hilfreich! Ein guter Versicherungsmakler (oder -vertreter) unterstützen dabei.

Du brauchst ein gesundes Umfeld!

Daher der Tipp an junge Kollegen – eigentlich an alle, die mit Menschen zusammenleben, daher alle – dass Du dir ein gutes soziales Umfeld hältst. Gut im Sinne von funktional, denn allein ist sowas kaum zu bewältigen. Und selbst wenn, warum unnötig leiden? Ist so schon schwer genug.

Daher hat der Rat, dass deine Kunden – Mandanten, Klienten, völlig egal, wie Du sie nennst – dir wichtig aber nicht zu sehr am Herzen liegen sollten, denn Fälle wie der o. g. werden immer wieder vorkommen. Das lässt sich nicht verhindern! Was zu der Ironie führt, dass als Freunde von mir starben, ich nicht darüber berichten wollte, sondern mit Trauerbewältigung beschäftigt war. In diesem Fall, obgleich tragisch, ist es einfacher, weil der Abstand größer ist. Dennoch lässt es mich nicht kalt, wenn Du über die Monate hinweg viel Kontakt mit jemandem hattest und weißt, dass er vermutlich bald weg sein wird. Doppelte Ironie: Ein Arzt, der anderen half genau solche Leiden zu überstehen. Triste Geschichten, die das Leben schreibt.

Immerhin ein Trost: Die monetäre Absicherung bei hochwertiger medizinischer Versorgung ist vorhanden, denn die Versicherung (idF Barmenia PKV) zahlt. Hier nicht als eigentliche PKV, sondern „nur“ als Zusatz-Krankenversicherung für das Krankenhaus inkl. Umwandlungsoption. Das will ich aber nicht weiter ausdehnen, da ein schwacher Trost.

Ich melde mich für heute ab!

Ich bin traurig. Nicht zu ändern. Also etwas Essen. Sport treiben. Duschen (bin ja schließlich nur verbal ein Schwein). Zwischenzeitlich mit Leuten reden. Mir ein Eis reinziehen, was gucken und dann kann ich ab morgen hoffentlich wieder normal arbeiten.

PS. Bevor hier Panik aufkommt: Mir geht es grundlegend gut aber solche Dinge verhageln mir den Tag und die Lust auf Arbeit ist aufgrund kreisender Gedanken zusätzlich mit Denkbehinderungen torpediert. Bringt nix, daher für heute erstmal etwas Ruhe.

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