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Die Singla Iduna PKV will kranke Kundinnen der Öffnungsaktionen loswerden? Ja! Reißerisch? Ja, jedoch belegbar…

Erst die Grundlagen, dann der Aufreger.

Was ist die Öffnungsaktion bei Beamten?

Die PKV-Öffnungsaktion bei Beamten wird als ein sogenannter Kontrahierungszwang oder Annahmegebot beschrieben. Also eine PKV mit Pflicht zur Annahme des (speziellen) Antrags.

Dies bedeutet, dass private Krankenversicherungen, die sich an dieser Aktion beteiligen, sich verpflichten, bestimmte Personen trotz schwerer gesundheitlicher Einschränkungen aufzunehmen. Egal wie krank der Versicherte ist bei gleichzeitig gedeckeltem Maximalzuschlag.

Doch gibt es Einschränkungen.

Wichtige Punkte der Öffnungsaktion:

Einige Punkte sind zu beachten, weshalb der PKV-Verband dazu eine Broschüre herausgegeben hat.

Hier die wichtigsten Punkte zur Öffnungsaktion für Beamte. Für Arbeitnehmer, Studenten, Freiberufler/Gewerbetreibende und Gruppenverträge gelten andere Regeln!

  • Kontrahierungszwang: Die Tarife, die im Rahmen der Öffnungsaktion angeboten werden, sind limitiert. Nicht alle Versicherungsgesellschaften nehmen daran teil und auch die teilnehmenden nicht mit allen Tarifen.

  • Insbesondere der Beihilfe-Restkostentarif fehlt überall, womit der Schutz jedoch merklich ausgehöhlt wird; teilweise verkommt die PKV dadurch zur schnelleren Terminvergabe mit 2-Bett-Zimmer.

  • Etwaige tarifliche Optionsrechte (zur Verbesserung ohne Gesundheitsfragen) werden gestrichen, womit nur die gesetzlichen Rechte bleiben, etwa der PKV-interne Tarifwechsel nach §204 VVG.

  • Antrag: Der Antrag für die Öffnungsaktion muss einen Nachweis enthalten, wie z.B. eine Ernennungsurkunde für Beamte oder den Nachweis der erstmaligen Versicherungsfreiheit für Angestellte. Abgelehnte Anträge versperren zumeist den Zugang zur Aktion!

  • Zeiträume: Die Öffnungsaktion für Beamte kann nur befristet genutzt werden. Als Faustformel gelten sechs Monate bei erstmaliger Verbeamtung bzw. Versicherbarkeit für Angehörige.

  • Begrenzung des Zuschlags: Der beitragsseitig erhobene Zuschlag ist auf maximal 30% begrenzt, auch wenn die PKV im Hintergrund kalkulatorisch den korrekten Zuschlag (technisch oft begrenzt bis 999%, selbst wenn mehr notwendig wäre) ausweist. Aus Gründen, was weiter unten wichtig wird.

Zusammengefasst handelt es sich bei der Öffnungsaktion um ein spezielles Angebot, das bei Beamten den Zugang zur privaten Krankenversicherung ermöglicht, wo er sonst nicht gegeben wäre; selbst bei nicht regulär versicherbaren Interessenten. Grundlegend gut, oder nicht?

Kunden der Öffnungsaktion sind unerwünscht

In der Theorie vielleicht. Reden wir nicht um den heißen Brei rum, denn die Kunden der Öffnungsaktion sind beliebt wie Leberwursteis auf dem Reisparteitag der Veganer…

Erkennbar daran, dass:

  • zumeist nur beschissene Tarife zugänglich sind.
  • Vermittler kein Geld dafür erhalten, keine Abschlussprovision und meist auch keine Bestandsprovision.
  • die Produktion (= Antragsgenerierung) teils wie ein Storno gegen die Ziele samt Bonusvereinbarungen gerechnet werden.
  • die Tarife in KEINEM Vergleichsrechner korrekt darstellbar sind.
  • die PKV deren Beantragung mit teils rechtswidrigen Antragsbehinderungen torpediert.

Etwaige IDD-Verstöße – etwa die Provisions-Fehlanreize – interessieren niemanden. Auch die Aufsicht nicht, welche an dieser an ein Kartell erinnere Absprache (da keine Ausnahmen) keine verbotene Wettbewerbsabsprache sieht…

Warum sind Kunden der Öffnungsaktion unerwünscht?

Diese Eindruck entsteht: Die PKV bieten etwas an, was sie nicht möchten? Also augenscheinlich ja, die Kunden der Öffnungsaktion sind unerwünscht.

Das ist insofern komisch, denn das Überrisiko des Kunden (vgl. o. g. 999% Aussage) kann man über die GbR Öffnungsaktion – an der alle Teilnehmer der Aktion beteiligt sind – gegenfinanzieren.

Jene Kunden, die man hier „verarztet", haben idR eine hohe Treue und man bekommt auch alle anderen Verträge von denen. Sprich das Vollmandat ist die Norm statt der Ausnahme. Damit muss doch Geld für eine Versicherung zu verdienen sein, oder nicht?

Schauen wir uns ein Negativ-Beispiel der Signal Iduna an:

Signal Iduna will keine kranken Kundinnen

Anscheinend nicht. Anbei ein Beispiel, wie die Signal Iduna reagiert, wenn eine Kundin der Öffnungsaktion kündigt. Die relevanten Teile habe ich markiert…

2025-09-01 Signal Iduna PKV Benachteiligung Öffnungsaktion

Anbei die o. g. E-Mail als Zitat, falls die Bild-Datei nicht sauber darstellbar ist.

Von: [geschwärzt] Gesendet: Mo 01.09.2025 09:41
An: [geschwärzt] Betreff: KV – [geschwärzt] – VNR: [geschwärzt] – SIPID[#[geschwärzt]]

Sehr geehrte Damen und Herren,

uns liegt eine Kündigung zu dem Vertrag (keine Teilkündigung; ganzer Vertrag wurde gekündigt) vor.

Eine Rückgewinnung des Vertrags ist nicht gewünscht. Die Beendigung der Versicherung erfolgt zum 01.09.2025 (ggf. vorbehaltlich fristgerechter Einreichung fehlender Nachweise / Unterschriften).

Mit freundlichen Grüßen

SIGNAL IDUNA Gruppe
Vertriebsservice Krankenversicherung

Ist doch toll, wenn man als Vermittler vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Für jeden Scheiß sollen wir nachbearbeiten und den Vertrag erhalten, was Rückgewinnung bzw. Stornoabwehr heißt.

Aber hier wird nach Fristversäumnis diese „Information" versandt? Kein Angebot für Zusatz-KV oder Anwartschaft, nicht einmal Hinweise dazu?

Hauptsache froh, dass die Dame weg ist?!

Und bevor irgendwelche Klugscheißer meinen, dass das Schreiben ja am Samstag zuging; das ist kein Werktag bei der Signal Iduna. Und selbst wenn er das wäre, so wäre es für fristwahrende Aktionen jedweder Art zu spät.

So reagiert man bei einer 19J-alten Dame, die nicht einmal ein Jahr lang Versicherte war? Rand-Info für Interessierte: Sie brach das duale Studium zur Beamtin ab und ist nun reguläre Auszubildende, daher nicht mehr PKV versicherungsfähig.

Ganz ehrlich: Wenn die Signal Iduna keine Lust auf die Öffnungsaktion hat, dann soll sie diese nicht anbieten.

Aber so ein respektloses Scheißverhalten hat niemand verdient!

Ich womöglich, doch sicher nicht die Versicherte, die hier gezielt benachteiligt wurde, indem man den Vermittler im Dunklen ließ, sie nicht informierte, erst nach Fristverstreichen reagierte, keine Fortführungs- oder Umwandlungsangebote gebend, jedoch den klaren Hinweis erteilend, dass sie als PKV-Kundin unerwünscht sei.

Welche Kunden will die Signal Iduna sonst nicht?

Ehrliche Frage, „liebe" Signal Iduna: mögt Ihr mir bitte eine Liste meiner sonstigen Kunden erstellen, die ihr nicht haben wollt? Gerne decke ich diese um, soweit möglich. Das gilt auch für mich, wenn Ihr mir alle meine Alterungsrückstellungen übertragt, nicht nur den ÜW, denn dann gehe ich mit gutem Beispiel voran!

Von wegen „gut zu wissen, dass es die blauen Penner aus Dortmund gibt"…

Ist die Öffnungsaktion nur für Beamte?

Es gibt ähnliche freiwillige Aktionen für Angestellte, die die Jahresarbeitsentgeltgrenze überschreiten. Diese wird aktuell u. a. von der Debeka, HUK-Coburg und Signal Iduna angeboten sowie über diverse Gruppenverträge auch bei anderen PKV, etwa Allianz, DKV, Hallesche etc. Also fast alle… irgendwie.

Wer in die PKV will, der kommt auch rein!

Nur über die Bedingungen muss man sprechen, denn teils ergibt der Abschluss keinen Sinn.

Aber offenkundig will die PKV ihre eigenen Angebote eigentlich gar nicht so anbieten, zumindest in Dortmund nicht. Wohlwollende Ausnahmen wie einen Volkswohl Bund oder Die Dortmunder außen vor, aber die sind auch keine Krankenversicherer und kooperieren (zufälligerweise?) nicht mit ihren PKV-Stadnachbarn. „Komischer" Zufall…

Daher gilt der alte Spruch: Drum prüfe, wer sich (ewig) bindet! Und wer eine gute PKV haben möchte, könnte dafür eine umfassende Beratung bei mir anfragen. Am besten jetzt! ;)

FAQ – Doofe Fragen

Kannst Du lesen, Du Eimer?

Die „Öffnungsaktion" ist ein Programm, das bestimmte Personen, insbesondere Beamte und deren Familienangehörige, auch bei Vorerkrankungen zur Aufnahme in die private Krankenversicherung verpflichtet.

Sie wurde ins Leben gerufen, um diesen Personenkreis zu versichern, auch wenn er die regulären Gesundheitsprüfungen nicht bestehen würde.

Laut meinem Artikel haben die Versicherungsunternehmen ein geringes Interesse an Kunden, die über die „Öffnungsaktion" versichert wurden, da diese oft bereits gesundheitliche Probleme haben. Das schmälert die Gewinne der Versicherer.

Das widerrum liegt daran, dass die GbR nicht ganz einfach funktioniert. Ketzerisch könnte man meinen, dass hier die Kunden besonders kaputt geschrieben werden sollen, weil so mehr Umlage abgegriffen werden kann. Das steht im Widerspruch zu den sonstigen Versicherungsgedanken. Zudem ist fraglich, ob das immer sowie ohne Widerstand funktioniert.

Mehrheitlich nein! Dumme Kollege empfehlen diese Kunden zur Debeka oder HUK zu senden, weil man diese vermeintlich schädigen würde.

Ersten ist das fachlicher Unsinn, vergleich dazu die Ausführungen zur o. g. GbR der Öffnungsaktion.

Zum anderen bekommt man idR den kompletten Kunden und nicht selten auch dessen Umfeld, weil hier endlich mal Leistung greifbar gemacht wurde.

Andernfalls würde vermutlich auch kaum noch jemand mitmachen, oder doch? ;)

Nein, der Artikel weist darauf hin, dass die Tarife der „Öffnungsaktion" in der Regel auf bestimmte Leistungen beschränkt sind. Zum Beispiel fehlen oft wichtige Zusatzleistungen wie der „Beihilfe-Restkostentarif".

Junge, Junge, Junge! Lesen kann doch ned so schwer sein!

Nein, denn es gelten die gleichen Regeln, wie für alle PKV-Verträge!

Das Fallbeispiel zeigt jedoch, dass die Versicherer möglicherweise froh sind, wenn Kunden selbst kündigen, anstatt sie zu halten.

Das Verhalten der Signal Iduna ist kein Einzelfall.

Es spiegelt die allgemeine Haltung vieler privater Krankenversicherer wider, die ungern Kunden aus der „Öffnungsaktion" versichern und behalten.

Gleiches gilt für Optionstarife und Anwartschaften. Komisch, dass es der andere Dortmunder Versicherer ist, der hier negativ auffällt. Man könnte meinen, dass die ihre inkompetenten Mitarbeiter austauschen…

Die Kunden könnten aufgrund der eingeschränkten Tarife finanzielle Nachteile erleiden. 30% auf Lebenszeit wird zumeist eine sechsstellige Summe werden, mit Inflation sogar siebenstellig.

Zudem gilt bei Beendigung (z. B. Gewerbe, Privatwirtschaft etc.), dass man ggf. keinen oder nur noch einen eingeschränkten Schutz hat.

Sich an einen unabhängigen Makler wenden?

Dies ist besonders wichtig, um die Vor- und Nachteile von Tarifen zu verstehen und die richtige Versicherung zu finden, die den eigenen Bedürfnissen entspricht.

Notfalls ginge ein Versicherungsberater, aber der kann die PKV nur begrenzt vermitteln und mangels Netto-Tarifen gibt es auch keine Ersparnis. Daher fast nur der Versicherungsmakler.

Aus fachlicher Sicht ist meine Antwort nein. Sie hat gute Tarife, insbesondere die Tarife des Deutscher Ring.

Als persönlich dort Versicherter sehe ich das etwas differenzierter, denn zu oft lässt diese Bumsbude aus Dortmund es auf rechtliche Auseinandersetzungen ankommen. Selbst mit so Streithammeln, wie mir, die eben keine wehrlosen Laien sind, sondern fachlich versicherte sowie vernetzte Kollegen.

Das kommt drauf an! Tarife ändern sich. Die PKV als solche ändert sich. Der Rechtsrahmen ebenfalls, daher kann es allenfalls eine Momentaufnahme sein. In der Vergangenheit vermittelte ich die Öffnungsaktionen von Allianz, AXA/DBV, Barmenia, BBKK, Deutscher Ring, Hallesche, Signal Iduna, SDK; ohne dass dies eine Wertung beinhaltet.

About the Author: Walter "Benzinfass" Benda

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