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Wie gewonnen, so zerronnen – Ein aktueller Dread Disease Leistungsfall eines Kunden
Dass Versicherungen nie zahlen, ist grober Unsinn! Aber manchmal ist die Zahlung mit einem gewissen Wehmut behaftet. So auch hier.
Die Canada Life leistet eine sechsstellige, steuerfreie Summe aus einem Dread Disease Vertrag, obwohl der Vertrag nur acht Wochen gelaufen ist. Aber trotz aller Geldzahlung muss man sich vor Augen führen, dass ein junger Mann hier lange aus der Bahn geworfen wird und es vielleicht nicht überleben wird.
Fachkundige Kollegen mögen sich wundern, ob es hier mit rechten Dingen zuging, denn ein solcher Leistungsfall kurz nach Abschluss könnte schon zu Argwohn führen; normalerweise berechtigt, will ich meinen.
Der junge Mann bat konkret um Abschluss einer Dread Disease, denn er hatte sich schon belesen und bei diversen Versicherungsmaklern und Mehrfachagenten vergebens versucht eine BU-Versicherung zu erhalten. Warum auch immer, kein Schwein hat ihm eine Dread Disease Versicherung angeboten, obwohl er bei dieser glatt versicherbar war, sprich eine Normalannahme bekam.
Ich selbst war auch leicht skeptisch, denn auf den ersten Blick war er mir etwas zu belesen. Aber nach der Erklärung mit der Odyssey bzgl. der BU-Versicherung und der Sichtung der Unterlagen der „Kollegen“, wurde schnell klar warum; schlampige, oberflächliche Arbeit, leider. Zwar bin ich mir sicher, dass mein Versicherungsmakler-Kollege Torsten Breitag (spezialisierter BU-Makler) das besser gemacht hätte, aber nicht versicherbar wäre er leider auch bei diesem gewesen. Nur behaupte ich, dass Torsten direkt schlau genug gewesen wäre ihn zu mir zu senden, statt ihm alle Hoffnung auf irgendeinen Versicherungsschutz zu nehmen.
Auf die Frage, warum der IN so hartnäckig war, erwähnte er, dass es eine familiäre Vorbelastung gibt. Seine Schwester, die schon lange Kundin ist, drängte deshalb, dass er „was bei mir machen soll“. Er folgte dem Rat, sein Bruder nicht. Ironie, dass ca. vier Wochen nach seinem Abschluss der Bruder eine fatale Diagnose bekam. Die ganze Familie ging dann zur Vorsorge. Er bekam die gleiche Diagnose. So kam es nach gut zwei Monaten nach Vertragsbeginn zum Leistungsfall.
An der Stelle ein fachliches Lob an die Canada Life, die es gut gemacht hat! Der Leistungsfall lief glatt. Die VVA-Prüfung erfolgte, jedoch professionell sowie ohne Gezeter. Die Abwicklung verlief auch reibungslos, so dass wenige Wochen nach dem Leistungsfallantrag trotz schwieriger Umstände die Auszahlung erfolgte.
Aber das „Glück“ des Versicherungsnehmers sollte nicht lange währen, denn offenbar kommen nun zum Gesundheitszustand noch monetäre Probleme hinzu; die Insolvenz droht. Ich drücke ihm die Daumen, denn das ist trotz Auszahlung kein wünschenswerter Zustand.
Für all jene, die nun mehr zur Dread Disease Versicherung wissen wollen, anbei eine Kurzinformation sowie die Empfehlung meinen ausführlichen Dread Disease Fachbeitrag zu lesen. Oder gleich eine Beratung anzufragen, am besten jetzt! 😉
Dread Disease Versicherung: umfassende Absicherung bei schweren Krankheiten
Die Dread Disease Versicherung, auch bekannt als Schwere Krankheiten Versicherung, bietet finanzielle Unterstützung, wenn der Versicherte an einer schwerwiegenden Krankheit erkrankt. Die Police zahlt eine steuerfreie Einmalzahlung, sobald bei dem Versicherten eine der im Vertrag festgelegten Krankheiten diagnostiziert wird und er die Karenzzeit nach Diagnose-Stellung überlebt, zumeist zwei Wochen. Dazu gehören oft Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Multiple Sklerose und viele andere ernste Erkrankungen. Aber auch der Tod lässt sich in Dread Disease Verträgen versichern.
Einen ausführlichen Artikel zur Dread Disease inkl. Leistungsauslösern, Kalkulation, Beispielen etc. habe ich online frei verfügbar. Er ist sogar bei Wikipedia verlinkt. ;)
Unterschiede zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Dread Disease Versicherung unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten von der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU):
Leistungsart
Krankheitsdefinition für den Leistungsfall
Leistungsbedingungen
Konkrete Eintrittswahrscheinlichkeit bestimmter Krankheiten
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass schwere Krankheiten nur ältere Menschen betreffen. Tatsächlich können auch junge Menschen von schweren Erkrankungen betroffen sein, wie beispielsweise Krebs oder Herzinfarkte.
In meinem Fachartikel habe ich mir die Mühe gemacht, um die Leistungsfälle in Deutschland aufzulisten, die gem. AOK-Gesundheitsatlas auftreten. Die Zahlen sind erschreckend hoch! Anbei nur ein Auszug dreier Erkrankungen, wobei die Zahl der Schlaganfälle kein fehlendes Komma beinhalten…
Was taugt die Dread Disease Versicherung?
Ernsthaft? Nach so einem Leistungsfall sollte sich die Frage nicht mehr stellen! Die Frage ist, wie die Dread Disease passend zu deiner Situation konfiguriert sein kann.
Die Dread Disease Versicherung bietet eine wertvolle Ergänzung zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Vereinzelt ist sie eine Alternative. Für beide Absicherungen gilt, dass je früher man einsteigt, umso leichter sowie günstiger bekommt man einen Vertrag. Warten lohnt nicht!
Zur abschließenden Belustigung der ChatGPT-Unfug, der regelmäßig zum Thema generiert wird:
„Es ist wichtig, sich umfassend zu informieren und verschiedene Angebote zu vergleichen, um eine Police zu wählen, die den individuellen Bedürfnissen und Risiken am besten entspricht. Durch Warten kann das individuelle Risiko besser eingeschätzt werden.“
Grober Unfug! Wichtig ist, dass die Versicherbarkeit geprüft sowie sauber umgesetzt wird, sonst nutzt der beste Vertrag nichts, wenn im Leistungsfall wegen Anzeigepflichtverletzung die Leistung verweigert würde. Wenn Versicherbarkeit gegeben ist, dann erfolgt die sinnvolle Vertragskonfiguration.
Ein Vergleich ist nur eingeschränkt möglich, da es ein sehr begrenzter Markt ist, der sich zudem intransparent gestaltet. Daher einen Fachmann fragen, am besten jetzt! ;)