Exit-Szenarien und Ausstieg aus der PKV

Viele Menschen fragen sich, ob die PKV eine Einbahnstraße ist, aus deren Sackgasse es kein Entkommen gibt. Diese Annahme ist falsch! Es gibt Möglichkeiten die PKV zu verlassen. Diese müssen besprochen und geplant werden. Da es so gut wie nie die bessere medizinische Versorgung der GKV sein kann, drehen sich Exit-Szenarien zumeist um das Thema Beiträge bzw. Beitragsentwicklung im Alter. Unterschieden werden dabei die u. g. Planungshorizonte.

Grafik  – Drei Planungshorizonte für die PKV

Die kurzfristige PKV ist in der Regel eine Verlegenheitslösung oder es geht um kurzfristige Gewinnmaximierung. Sie bedarf keiner langfristigen Planung. Dies kann beispielsweise bei Inpats, Familienzuzug etc. der Fall sein. Wer nur kurzfristig plant bzw. optimiert, wird langfristig kein PKV-Versicherter sein, weil die Beiträge entweder zu stark steigen oder nicht ausreichend ausfinanziert sind. So hatte der Autor einen Mandanten aus Norwegen, der für zwei Jahre nach D entsandt wurde und daher keine langfristige Lösung wollte, sondern eine kurzweilige Beitragsminimierung. Dies stellt jedoch eine Ausnahmesituation dar.

Eine langfristige PKV sollte grundlegend das Ziel sein. Ob die PKV die langfristig korrekte, sowie passende Lösung ist, muss zweimal geprüft werden:

  • Zum Abschlusszeitpunkt (kurzfristige PKV), wo die Lebensplanung besprochen wird UND
  • mit ca. 45 (mittelfristige PKV), weil hier der sog. Kassensturz gemacht werden sollte.

Kurzfristige und mittelfristige PKV können eng beieinander liegen. Je kürzer der Zeitraum, umso genauer muss geprüft werden.

Der Kassensturz ist eine umfangreiche Altersvorsorge-Planung der Einkünfte als Rentner. Es gilt der Maßstab des „financial planning“ eines Certified-Financial-Planners oder ähnlich qualifizierter Spezialisten! Eine Überschlagsrechnung ist möglich, sollte jedoch nur die Notlösung sein.

Das bedeutet für die Praxis, dass langfristig geplant werden sollte aber spätestens mit Mitte 40 muss der Kassensturz gemacht werden.

Es kann opportun sein, dass bis Ende der 40er Lebensjahre eine Rückkehr in die GKV die günstigere Lösung ist, wenn Sie Pflichtmitglied in der KVdR würden und somit von den eventuell niedrigeren Beiträgen profitieren könnten. Die Bedingung dafür ist das Erfüllen der 9/10-Regel, um Pflichtmitglied der KVdR zu werden. Daraus ergibt sich, dass spätestens mit Mitte 40 der Kassensturz notwendig ist. Dies kann nicht oft genug wiederholt werden.

Zwar ist die Rückkehr theoretisch bis 55 möglich, in Ausnahmen darüber hinaus, aber sie ergibt selten Sinn, da Sie freiwilliges Mitglied der KVdR würden. Wenn Sie das „warum“ nicht verstehen, sollten Sie dringend das Kapital der KVdR nochmal lesen. Dieser Punkt ist entscheidend für Ihre Lebensplanung! Bei den PKV-Klauseln ist genau auf diese Umstände abzustellen, damit Ihr Vertrag die notwendige Flexibilität hat, um auf Ihr Leben angepasst zu werden. Die gleichen Klauseln sind auch notwendig, wenn Kindersegen den Beitrag in die Höhe treibt oder ein Ehepartner ohne Einkommen dauerhaft versichert werden muss.

Wenn Sie das Exit-Szenario mit dem Kassensturz berücksichtigen, ist die PKV ein No-Brainer, die keine unlösbaren Risiken für Sie birgt. Der Wechsel ist dann idiotensicher!

Wer erst mit 45+ Jahren in die PKV eintritt, sollte sofort einen Kassensturz machen sowie die langfristige Finanzierbarkeit prüfen.

Damit der PKV-Wechsel gefahrlos ist, sollte der Vertrag mindestens die u. g. Bedingungen aufweisen.

Mindestanforderung Exit-Szenario

Umwandlungsrecht Vollversicherung in Zusatzversicherung.

PKVU mit guten Zusatzversicherungen, optional mit einem sog. Kostenerstattungstarif.


Optimum Stationäre Psychotherapie

Wie Minimum. Zzgl. Wohnsitzverlegung ins Ausland, EU sowie Non-EU. Ggf. ergänzt um Kriegsklausel.

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